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Bevoelkerukrang in Deutschland

Язык: русский
Формат: реферат
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Федеральное агентство по образованию

Российский государственный университет им. И. Канта

Факультет филологии и журналистики

Кафедра зарубежной филологии

Реферат

По теме:

Deutsche Bevoelkerung

Выполнила: студентка II курса

5 группы ФФиЖ

Мустафаева Т.Д.

Проверила: Юрковская С.С.

Калининград

2008г.

Содержание

Bevoelkerungs Verteilung in Deutschland 3

Bevoelkerung in den alten und neuen Bundeslandern 3

Regionale Unterschiede 4

Integrierte Volksgruppen 4

Die demographische Entwicklung in Deutschland 5

Generationenvertrag 5

Die Familie 6

Frauen und Maenner 7

Jugend 7

Migration und Integration 8

Auslaenderpolitik 9

Schlu? 10

Список использованной литературы 11

Bevoelkerungs Verteilung in Deutschland

Deutschland wird von rund 82,0 Millionen Menschen (darunter 7,3
Millionen Auslaendern) bewohnt und gehoert mit einer Bevoelkerungsdichte
von 230 Menschen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten
Laendern Europas. Nur in Belgien, den Niederlanden, Grossbritannien und
Nordirland ist die Bevoelkerungsdichte noch groesser.

Die Bevoelkerung in Deutschland ist raeumlich sehr unterschiedlich
verteilt. Die seit der deutschen Vereinigung schnell wachsende Region
Berlin umfasst derzeit mehr als 4,3 Millionen Einwohner. Im
Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Staedte ohne deutliche
Abgrenzung ineinander uebergehen, leben mehr als 11 Millionen Menschen –
etwa 1100 pro Quadratkilometer.

Weitere Ballungsgebiete sind das Rhein-Main-Gebiet mit den Staedten
Frankfurt, Wiesbaden und Mainz, die Industrieregion im Rhein-Neckar-Raum
mit Mannheim und Ludwigshafen, das Wirtschaftsgebiet um Stuttgart sowie
die Einzugsbereiche von Bremen, Dresden, Hamburg, Koeln, Leipzig,
Muenchen und Nuernberg/Fuerth.

Diesen dicht bevoelkerten Regionen stehen sehr schwach besiedelte
Gebiete gegenueber, so zum Beispiel die Heideund Moorlandschaften der
Norddeutschen Tiefebene, Gebiete der Eifel, des Bayerischen Waldes, der
Oberpfalz, der Mark Brandenburg und weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns.

Der Westen Deutschlands ist wesentlich dichter besiedelt als der Osten.
Dort leben auf rund 30 Prozent der Flaeche weniger als ein Fuenftel
(15,5 Millionen) der Einwohner Deutschlands. Von den 20 Staedten mit
mehr als 300000 Einwohnern liegen zwei im oestlichen Teil Deutschlands.
Fast jeder dritte Einwohner der Bundesrepublik lebt in einer der 84
Grossstaedte (ueber 100000 Einwohner). Dies sind rund 26 Millionen
Menschen. Die Mehrheit wohnt dagegen in Doerfern und Kleinstaedten: Fast
6,6 Millionen sind in Ortschaften mit bis zu 2000 Einwohnern zu Hause.
49,7 Millionen leben in Gemeinden mit Einwohnerzahlen zwischen 2000 und
100 000.

Bevoelkerung in den alten und neuen Bundeslandern

Die Bevoelkerungszahl in den alten und neuen Laeandern ging in den
siebziger Jahren zurueck, da die Geburtenrate ruecklaeufig war. Mit 10,5
Geburten auf 1000 Einwohner pro Jahr (altes Bundesgebiet) zaehlt
Deutschland trotz eines Anstiegs der Geburtenzahlen 1996 zu den Laendern
mit der niedrigsten Geburtenrate der Welt. Der Anstieg der
Bevoelkerungszahlen nach dem Zweiten Weltkrieg war im wesentlichen durch
Zuwanderung bedingt. Rund 13 Millionen deutsche Vertriebene und
Fluechtlinge kamen aus den frueheren deutschen Ostprovinzen und aus
Osteuropa in das Gebiet des heutigen Deutschland.

Bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 und der hermetischen Abriegelung der
Grenze durch die damalige DDR hielt eine grosse Fluchtbewegung von
Ostnach Westdeutschland an. Seit Anfang der sechziger Jahre kam eine
erhebliche Anzahl von auslaendischen Arbeitnehmern in die alten Laender
der Bundesrepublik, deren expandierende Wirtschaft zusaetzliche
Arbeitskraefte benoetigte.

Regionale Unterschiede

Das deutsche Volk ist im Wesentlichen aus verschiedenen deutschen
Staemmen wie den Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern
zusammengewachsen. Heute sind diese alten Staemme in ihrer
urspruenglichen Gestalt laengst nicht mehr vorhanden, doch leben ihre
Traditionen und Dialekte in geschichtlich gewachsenen regionalen Gruppen
fort.

Mit der Bevoelkerung der einzelnen Laender sind die alten Staemme
jedenfalls kaum noch identisch. Die Laender, so wie sie heute bestehen,
sind zum grossen Teil erst nach dem Zweiten Weltkrieg unter Mitwirkung
der Besatzungsmaechte geschaffen worden, wobei die Grenzziehung auf
Traditionen oft keine Ruecksicht nahm. Zudem haben die
Fluechtlingsstroeme und grossen Wanderungsbewegungen der Nachkriegszeit,
aber auch die Mobilitaet der modernen Industriegesellschaft die Grenzen
der verschiedenen Bevoelkerungsgruppen mehr oder weniger verwischt.

Unterschiedliche charakteristische Eigenschaften werden den Volksgruppen
von alters her zugeschrieben. So gelten die Mecklenburger als
verschlossen, die Schwaben als sparsam, die Rheinlaender als
lebenslustig und die Sachsen als fleissig und pfiffig – traditionelle
Erfahrungen, die heute noch immer im Sinn einer folkloristisch-heiteren
Rivalitaet zwischen den Bevoelkerungsteilen willkommen sind.

Integrierte Volksgruppen

Die Stammbevoelkerung besteht fast nur aus Deutschen, hier gibt es
wenige nationale Minderheiten. Im Sudosten, nicht weit von Dresden,
leben Sorben (etwa 60 000 Menschen, die zu den Westlaven gehoren). Im
Norden lebt eine kleine danische (etwa 50 000 Menschen) und im Westen
eine kleine niderlandische Minderheit.

Die Lausitzer Sorben sind Nachfahren slawischer Staemme. Sie besiedelten
im Zug der Voelkerwanderung im 6. Jahrhundert das Gebiet ostwaerts von
Elbe und Saale; ihre erste urkundliche Erwaehnung stammt von 631. Im 16.
Jahrhundert entstand unter dem Einfluss der Reformation eine sorbische
Schriftsprache. Waehrend die Sorben im Zuge demokratischer Bestrebungen
im 19. Jahrhundert eine Phase nationaler Wiedergeburt erlebten, wurde
zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur ihre Vernichtung geplant.
Das wiedervereinigte Deutschland hat sich zur Foerderung der sorbischen
Minderheit verpflichtet. Neben dem Institut fuer Sorabistik an der
Universitaet Leipzig gibt es Schulen, Vereine und weitere Institutionen
zur Pflege der sorbischen Sprache und Kultur.

Die Friesen sind Nachfahren eines germanischen Stammes an der
Nordseekueste (zwischen Niederrhein und Ems) und haben sich – neben
ihrer eigenstaendigen Sprache – zahlreiche Traditionen bewahrt. Im
Landesteil Schleswig von Schleswig-Holstein, besonders um Flensburg,
lebt eine daenische Minderheit.

Die demographische Entwicklung in Deutschland

Drei Trends sind kennzeichnend fuer die demographische Entwicklung in
Deutschland: eine niedrige Geburtenrate, die steigende Lebenserwartung
und die Alterung der Gesellschaft.  

Seit drei Jahrzehnten befindet sich Deutschland in einem Geburtentief:
Die Zahl der Geburten liegt seit 1975 mit leichten Schwankungen bei etwa
1,3 Kindern pro Frau. Die Kindergeneration ist also seit 30 Jahren um
etwa ein Drittel kleiner als die Elterngeneration. Hohe
Zuwanderungsraten aus anderen Gesellschaften nach Westdeutschland
verhinderten, dass die Bevoelkerung entsprechend schrumpfte.
Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung der Menschen kontinuierlich an.
Sie betraegt mittlerweile bei Maennern 77 Jahre und bei Frauen 82 Jahre.
 

Die steigende Lebenserwartung und noch mehr die niedrigen Geburtenzahlen
sind die Ursache fuer den dritten Trend: Der Anteil junger Menschen an
der Gesamtbevoelkerung geht zurueuck, gleichzeitig nimmt der Anteil der
aelteren Menschen zu. Anfang der neunziger Jahre entfielen auf jeden
ueber 60 Jahre alten Menschen knapp drei Personen im Erwerbsalter.
Anfang des 21. Jahrhunderts betraegt das Verhaeltnis nur noch 1 zu 2,2
und Vorausberechnungen gehen davon aus, dass innerhalb des naechsten
Jahrzehnts das Verhaeltnis von 1 zu 2 unterschritten werden duerfte. Die
Alterung der Gesellschaft ist eine der groessten Herausforderungen an
die Sozial- und Familienpolitik. Die Rentenversicherung befindet sich
deshalb seit laengerem im Umbau: Der traditionelle „Generationenvertrag“
wird immer weniger bezahlbar und durch private Vorsorge fuers Alter
ergaenzt. Zudem werden verstaerkt familienpolitische Massnahmen zur
Erhoehung der Kinderzahl umgesetzt.

Generationenvertrag

So wird das System bezeichnet, mit dem die gesetzliche
Rentenversicherung finanziert wird: Die heute Erwerbstaetigen zahlen in
einem Umlageverfahren mit ihren Beitraegen die Renten der aus dem
Erwerbsleben ausgeschiedenen Generation in der Erwartung, dass die
kommende Generation dann spaeter die Renten fuer sie aufbringt. Eine
erste gesetzliche Regelung zur Alterssicherung wurde schon 1889
eingefuehrt. Mittlerweile gehoeren rund 80 Prozent der erwerbstaetigen
Bevoelkerung der gesetzlichen Rentenversicherung an. Neben den
Einzahlungen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber wird das System heute auch
durch Bundeszuschuesse getragen. Seit 2002 wird die gesetzliche Rente
ergaenzt durch eine staatlich gefoerderte kapitalgedeckte private
Altersvorsorge. Neben der gesetzlichen Rente fuer Arbeitnehmer sichern
Pensionen und andere Versicherungen die Altersvorsorge von Beamten und
Freiberuflern.

Die Familie

Die Familie ist weiterhin die erste und vorrangige soziale Gruppe der
Menschen und eine der wichtigsten sozialen Institutionen. Ihre Bedeutung
als Lebenszentrum hat im Laufe der Zeit eher zu- als abgenommen. Fuer
fast 90 Prozent der Bevoelkerung steht die Familie an erster Stelle
ihrer persoenlichen Prioritaeten. Auch unter jungen Menschen geniesst
sie hohe Wertschaetzung: 72 Prozent der 12- bis 25-Jaehrigen sind der
Meinung, dass man eine Familie zum Gluecklichsein braucht.

Doch die Vorstellungen, wie eine Familie auszusehen hat, sowie die
Struktur der Familie haben sich im Zuge des sozialen Wandels stark
veraendert. In der traditionellen buergerlichen Familie versorgte ein
auf Dauer verheiratetes Ehepaar mehrere Kinder in strikter
Rollentrennung: der Vater als berufstaetiger Ernaehrer, die Mutter als
Hausfrau. Dieses „Ernaehrermodell“ wird durchaus noch gelebt – zum
Beispiel in unteren sozialen Schichten, unter Migranten oder auf Zeit,
solange die Kinder noch klein sind –, aber es ist nicht mehr die
vorherrschende Lebensform.  Die Formen des Zusammenlebens sind erheblich
vielfaeltiger geworden. Die Freiraeume, zwischen verschiedenen
Familienformen zu waehlen oder auch ganz auf eine Familie zu verzichten,
haben sich erweitert. Das hat nicht unerheblich mit der veraenderten
Rolle der Frau zu tun: Rund 64 Prozent der Muetter sind heute
berufstaetig. Die Familien sind kleiner geworden. Ein-Kind-Familien
tauchen haeufiger auf als Familien mit drei und mehr Kindern. Typisch
ist die Zwei-Kind-Familie. Auch ein Leben ohne Kinder – als Paar oder
allein – wird oefter gefuehrt. Fast jede dritte der 1965 geborenen
Frauen ist bis heute kinderlos geblieben.  

Nicht nur die Lebensformen, auch die moralischen Grundhaltungen
unterliegen einem Wandel. Partnerschaftliche Treue ist zwar weiterhin
ein wichtiger Wert, doch die Norm, eine Lebensgemeinschaft auf Dauer
einzugehen, hat sich gelockert. Die Ansprueche an die Qualitaet einer
Partnerschaft sind dagegen gestiegen. Dies ist einer der Gruende dafuer,
dass inzwischen etwa 40 Prozent der Ehen, die in den vergangenen Jahren
geschlossen wurden, wieder geschieden werden. Eine erneute Heirat oder
Partnerschaft ist die Regel. Deutlich zugenommen haben auch die
nichtehelichen Lebensgemeinschaften.

Besonders bei juengeren Menschen oder wenn gerade eine Ehe gescheitert
ist, ist die „Ehe ohne Trauschein“ beliebt. So ist auch die Zahl der
unehelichen Geburten angestiegen: In Westdeutschland wird etwa ein
Viertel, in Ostdeutschland mehr als die Haelfte der Kinder unehelich
geboren. Eine Folge dieses Wandels ist die Zunahme der Stieffamilien und
der Alleinerziehenden: Ein Fuenftel aller Gemeinschaften mit Kindern
sind Alleinerziehende, und dies sind in der Regel allein erziehende
Muetter. Auch die innerfamiliaeren Verhaeltnisse haben sich in den
vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt. Die Beziehungen zwischen
Eltern und Kindern sind oft ausgesprochen gut und werden meist nicht
mehr durch Gehorsam, Unterordnung und Abhaengigkeit, sondern eher durch
Mitsprache und Gleichberechtigung, durch Unterstuetzung, Zuwendung und
Erziehung zur Selbststaendigkeit gepraegt.

Frauen und Maenner

Die im Grundgesetz geforderte Gleichberechtigung der Frauen ist in
Deutschland – so wie in anderen modernen Gesellschaften auch – ein
erhebliches Stueck vorangekommen. So haben im Bildungsbereich die
Maedchen die Jungen nicht nur eingeholt, sondern inzwischen sogar
ueuberholt. An den Gymnasien stellen sie 56 Prozent der Absolventen; der
Anteil junger Frauen an den Studienanfaengern der Universitaeten
betraegt knapp 54 Prozent. Von den Auszubildenden, die 2006 ihre
Abschlusspruefung erfolgreich abgelegt haben, waren 43 Prozent junge
Frauen. Immer mehr Frauen stehen im Berufsleben. Auch durch das seit
2008 geltende neue Unterhaltsrecht im Scheidungsfall wird es fuer Frauen
immer wichtiger, einen Beruf zu haben. In Westdeutschland sind
mittlerweile 67 Prozent der Frauen berufstaetig, in Ostdeutschland 73
Prozent. Waehrend Maenner in der Regel einer Vollzeitbeschaeftigung
nachgehen, arbeiten Frauen haeufig, besonders jene mit kleineren
Kindern, in Teilzeit.

Auch bei Loehnen und Gehaeltern bestehen nach wie vor Differenzen
zwischen den Geschlechtern: So verdienen Arbeiterinnen nur 74 Prozent
des Gehalts ihrer maennlichen Kollegen und Angestellte lediglich 71
Prozent. Dies hat im Wesentlichen damit zu tun, dass Frauen haeufig in
niedrigeren und damit schlechter bezahlten Positionen arbeiten. Auch
wenn sie inzwischen haeufiger in die Spitzenpositionen der Berufswelt
vorrueucken, stossen sie dabei nach wie vor auf erhebliche
Karrierehindernisse. So sind zum Beispiel zwar knapp die Haelfte der
Studierenden, aber nur ein Drittel der wissenschaftlichen Mitarbeiter
und lediglich 15 Prozent der Professoren Frauen.

Jugend

Die zentrale Bezugsgruppe der jungen Menschen ist – neben den Cliquen
der Gleichaltrigen, deren Bedeutung stark zugenommen hat – die Familie.
Noch nie lebten so viele Jugendliche – 73 Prozent der Jugendlichen im
Alter von 18 bis 21 Jahren – so lange im Haushalt ihrer Eltern wie
heute. Fast alle 12- bis 29-Jaehrigen geben an, ein sehr gutes und
vertrauensvolles Verhaeltnis zu ihren Eltern zu haben.  Eine Ursache
fuer den laengeren Verbleib in der Familie ist, dass immer mehr junge
Menschen immer laenger im Bildungssystem bleiben. Ihr
Qualifikationsniveau ist deutlich gestiegen. Insgesamt erwerben 43,4
Prozent eines Jahrgangs (18- bis 20-Jaehrige) eine Studienberechtigung,
36 Prozent eines Jahrgangs nehmen dann auch mittelfristig ein Studium
auf. Zu den Problemgruppen im Bildungssystem gehoeoren vor allem junge
Menschen aus sozial schwachen Schichten und aus Migrantenfamilien.  

Im Vergleich zu frueheren Jugendgenerationen sind die Jugendlichen
pragmatischer geworden und haben nicht nur ein gutes Verhaeltnis zur
Elterngeneration, sondern auch zur Demokratie: Die pessimistische
Protest- und „Null Bock“- Haltung der achtziger Jahre ist weitgehend
einem unideologischen, optimistischen Pragmatismus gewichen. Die heutige
junge Generation ist erfolgsorientiert und leistungsbereit. Ihre
Lebensmaxime kann man auf die Formel „Aufstieg statt Ausstieg“ bringen.

Migration und Integration

Deutschland ist ein gastfreundliches Land. Von den rund 82,0 Millionen
Bewohnern der Bundesrepublik 1996 sind 7,3 Millionen Auslaender; sie
alle sind gerne nach Deutschland gekommen und im Land geblieben.

Die deutsche Wirtschaft ist seit dem Nachkriegsboom der fuenfziger Jahre
auf Arbeitsmigranten angewiesen. Die meisten der damals so genannten
„Gastarbeiter“ sind in ihre suedund suedosteuropaeischen Heimatlaender
zurueckgekehrt, aber viele sind zum Leben und Arbeiten in Deutschland
geblieben. Geblieben sind auch viele der spaeter zugewanderten
tuerkischen Migranten. Deutschland hat sich allmaehlich von einem
Gastarbeiterland zu einem Land mit gesteuerter Zuwanderung entwickelt.  

Eine zweite grosse Gruppe von Einwanderern bilden die deutschstaemmigen
Aussiedler, die seit vielen Generationen in den Staaten der frueheren
Sowjetunion, in Rumaenien und in Polen gelebt haben und – verstaerkt
nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme – nach Deutschland
zurueckkehren. Diese beiden Einwanderergruppen haben erreicht, dass die
Anzahl der Zuwanderung pro Kopf der Bevoelkerung in Deutschland in den
achtziger Jahren sogar erheblich hoeher lag als in klassischen
Einwanderungslaendern wie den USA, Kanada oder Australien. Mehr als
sieben Millionen Auslaender, das sind fast neun Prozent der
Bevoelkerung, leben in Deutschland. Hinzu kommen etwa 1,5 Millionen
eingebuergerte ehemalige Auslaender und etwa 4,5 Millionen Aussiedler.
Insgesamt leben in Deutschland rund 15 Millionen Menschen mit
Migrationshintergrund, zu denen nach Definition des Statistischen
Bundesamtes u. a. auch eingebuergerte Auslaender sowie Kinder mit einem
auslaendischen Elternteil zaehlen.  

Unter den Auslaendern stellen die tuerkischen Staatsangehoerigen mit
etwa 1,7 Millionen die groesste Gruppe, an zweiter Stelle stehen die
Italiener (530000). Bei der Integration der Migranten in den vergangenen
beiden Jahrzehnten sind Fortschritte erzielt worden: Der Erwerb der
deutschen Staatsangehoerigkeit wurde gesetzlich erleichtert, die
Kontakte zwischen Migranten und Deutschen sind intensiver, die Akzeptanz
der ethno-kulturellen Vielfalt hat zugenommen. Und mit dem neuen
Zuwanderungsgesetz gibt es erstmals eine umfassende gesetzliche
Regelung, die alle Bereiche der Migrationspolitik beruecksichtigt. Doch
bleibt Integration eine Herausforderung an Politik und Gesellschaft. Die
Bundesregierung sieht in der Integration der in Deutschland lebenden
Auslaender einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Dabei stehen
Sprachfoerderung, Bildung und die Integration in den Arbeitsmarkt im
Vordergrund. Im Juli 2006 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem
ersten Integrationsgipfel mit Vertretern aller fuer Integration
relevanten gesellschaftlichen Gruppen eingeladen. Das Ergebnis – der
„Nationale Integrationsplan“ – wurde Mitte 2007 vorgestellt. Er enthaelt
klare Ziele sowie ueber 400 konkrete Massnahmen der staatlichen und
nichtstaatlichen Akteure: So soll ein Netzwerk von Bildungspaten Kinder
und Jugendliche aus Zuwandererfamilien in Schule und Ausbildung
unterstuetzen, und die Wirtschaftsverbaende sagten zu, jungen
Migrantinnen und Migranten bessere Chancen bei der Ausbildung zu
gewaehren. Die Umsetzung des Plans soll regelmaessig ueberprueft werden.

Auslaenderpolitik

Fast die Haelfte der Auslaender lebt seit mindestens zehn Jahren in
Deutschland, 30 Prozent sind schon 20 Jahre und laenger hier. Von den
Auslaendern, die sich seit mindestens zehn Jahren hier aufhalten, sind
rund 900000 juenger als 25 Jahre. Zwei Drittel der Kinder und
Jugendlichen sind hier geboren. Die deutsche Auslaenderpolitik setzt vor
diesem Hintergrund einen Schwerpunkt auf die Integration der auf Dauer
hier lebenden Zuwanderer. Im Zentrum dieser Integrationspolitik steht
die Schaffung eines modernen Staatsangehoerigkeitsrechts.

Die Integration der seit langem hier lebenden Auslaender wird durch eine
Reihe von Massnahmen gefoerdert. So gibt es zum Beispiel besondere
Sprachfoerderungsprogramme und eine eigene Sozialberatung fuer
Auslaender.

Die Belange auslaendischer Mitbuerger nimmt die Beauftragte der
Bundesregierung fuer Auslaender wahr. Sie befasst sich mit Konzeption
und Einzelfragen der Auslaenderpolitik und fuehrt dazu Gespraeche mit
deutschen und auslaendischen Politikern, Vertretern der Sozialpartner
und anderen gesellschaftlichen Gruppen; insbesondere ist sie der
Ansprechpartner der in der Auslaenderarbeit aktiven Organisationen. Die
Auslaenderbeauftragte unterstuetzt vor allem Initiativen zur Foerderung
der auslaendischen Wohnbevoelkerung. Zu diesem Zweck steht sie auch in
staendigem Kontakt mit den Botschaften der ehemaligen Anwerbelaender,
besucht diese Laender auch selbst und fuehrt Gespraeche mit
Regierungsvertretern vor Ort.

Eine wichtige Aufgabe sieht die Beauftragte in der Vermittlung
umfassender und sachlicher Informationen ueber die Geschichte der
Auslaenderbeschaeftigung sowie deren wirtschaftliche Bedeutung, die
Entstehung und Entwicklung der deutschen Auslaenderpolitik, die
menschlichen Aspekte der faktischen Einwanderungssituation fuer
Auslaender wie Deutsche und schliesslich ueber die politisch-rechtlichen
Bindungen der Bundesrepublik Deutschland aufgrund internationaler
Abkommen und Erklaerungen.

Die Bundesrepublik Deutschland wird auch weiterhin den Zuzug von
Auslaendern begrenzen, auch im Interesse der in Deutschland ansaessigen
Auslaender und ihrer Integration. Der 1973 erlassene Anwerbestopp fuer
auslaendische Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten bleibt aufrechterhalten.
Illegale Einreise und Beschaeftigung sind strafbar.

In Deutschland dauerhaft ansaessige Auslaender koennen die deutsche
Staatsangehoerigkeit nach derzeit geltendem Recht nur durch
Einbueurgerung erwerben, die im wesentlichen im Reichs und
Staatsangehoerigkeitsgesetz von 1913 und im Auslaendergesetz von 1990
geregelt ist. Die Einbuergerungstatbestaende des Auslaendergesetzes fuer
in Deutschland aufgewachsene junge Auslaender und seit 15 Jahren hier
lebende Auslaender sind seit 1993 als Einbuergerungsansprueche
ausgestaltet. Die Bundesregierung wird im Rahmen ihrer
Integrationspolitik ein neues, modernes Staatsangehoerigkeitsrecht
entwickeln mit einem Geburtserwerb der deutschen Staatsangehoerigkeit
fuer hier geborene Auslaenderkinder und deutlichen Erleichterungen der
Einbuergerung.

Schlu?

Deutschland ist ein Land mit einer gro?en Bevoelkerungsdichte. Zur Zeit
leben in der BRD mehr als 80 Millionen Menschen, 6,5 davon sind
Auslaender. Die Stammbevoelkerung besteht fast nur aus Deutschen, hier
gibt es wenige nationale Minderheiten.

Die Bevoelkerung in Deutschland ist raumlich sehr unterschiedlich
verteilt. Der Westen des Landes ist wesentlich dichter besiedelt als der
Osten.

Die deutsche Gesellschaft ist eine moderne und offene Gesellschaft: Die
meisten Menschen verfuegen ueber eine gute Ausbildung, einen
international betrachtet hohen Lebensstandard und ueber entsprechende
Freiraeume zur individuellen Lebensgestaltung. Im Zentrum ihres Lebens
steht die Familie, deren Formen immer vielfaeltiger werden. Doch die
Gesellschaft steht vor der Herausforderung, wichtige Probleme der
Bevoelkerungsentwicklung – die Alterung der Gesellschaft sowie die
Zuwanderung mit zunehmender ethno-kultureller Vielfalt – zu loesen. Und
noch eine Aufgabe haben die Deutschen zu bewaeltigen: die Folgen der
45-jaehrigen deutschen Teilung. Seit der politischen Wiedervereinigung
im Jahr 1990 ist schon vieles geschehen, dennoch wird die Herstellung
der sozialen Einheit Deutschlands auch in absehbarer Zukunft ein
wichtiges Thema bleiben.

Список использованной литературы

1. Архипкина Г. Д. Коляда Н. А Страноведение. Германия: обычаи,
традиции, праздники, этикет – М.:2004

2. Драчева Е. Л., Яворская А. О., Христов Т. Т. Страноведение. Германия,
Италия, Финляндия – М.:2007

3. Коноплева Т.Г. Страноведение. Федеративная Республика Германия – .М.:
2007

4. Коляда Н.А. Страноведение. Германия – М.: 2002

5. Лебедев В.Б. Знакомьтесь: Германия! Пособие по страноведению — М.:
2002

6. Панасюк Х.Г. – Германия: Страна и люди — Мн.:2004

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